Praxis Meiler
Privatpraxis für Psychotherapie in Landshut

Traumatische Erlebnisse

Traumatische Erlebnisse können unser Leben auf unvorstellbare Weise beeinflussen. Sie hinterlassen nicht nur Spuren in unserer Seele, sondern auch in unserem Körper. Doch was genau definiert ein seelisches Trauma? Es entsteht, wenn ein Ereignis unsere Belastungsgrenze übersteigt, wenn Gefühle von Machtlosigkeit und Verlassenheit hinzukommen. Wie der renommierte Psychiater Bessel van der Kolk in einem Interview erklärt, ist es oft die fehlende Unterstützung nach einer traumatischen Erfahrung, die die Heilung verzögert oder gar verhindert.

Ein Trauma kann viele Gesichter haben und ist nicht auf bestimmte Ereignisse beschränkt. Es kann durch eine Vergewaltigung, einen Unfall, einen Überfall, eine Naturkatastrophe oder auch durch eine Erkrankung ausgelöst werden. Aber auch Gewalt, Mobbing, Stalking oder emotionale Vernachlässigung können zu tiefgreifenden seelischen Verletzungen führen.

Unser Ziel ist es, Ihnen in solchen schwierigen Zeiten zur Seite zu stehen. Wir bieten professionelle Hilfe und Unterstützung, um gemeinsam mit Ihnen Wege der Heilung zu finden. Denn niemand sollte mit seinen Traumata allein gelassen werden. Trauen Sie sich, Hilfe anzunehmen, und nehmen Sie den ersten Schritt zu einem Leben ohne die Last der Vergangenheit.

Ihr Ziel ist die Traumabewältigung

Die Folgen können kurzfristig und längeranhaltend auftreten.

Eine traumatische Erinnerung unterscheidet sich von einer Erinnerung - also einer Geschichte, die wir uns selbst erzählen und von der wir wissen, dass sie in der Vergangenheit (vor 3 Jahren, in der Kindheit...) passiert ist. Wir denken an das Erlebnis und wissen auch noch, wie wir uns damals gefühlt haben - jetzt fühlen wir das aber nicht. (Zitat: Bessel van der Kolk, SZ - Interview vom 04.03.2023)

Traumatische Erinnerungen kommen als "Zustände über uns, als Emotionen, und wir zeigen dieselben körperliche Reaktionen wie damals in der Situation. Es kann sogar sein, dass wr die Erinnerung gar nicht als solche wahrnehmen, sondern uns plötzlich wütend oder ängstlich oder machtlos fühlen, ohne zu wissen, warum. - Flashbacks" (Zitat: Bessel van der Kolk, SZ - Interview vom 04.03.2023)

Bewegen – Lösen – Leben

Traumatherapie

In meiner Arbeit mit traumatischen Erlebnissen setze ich erfolgreich die Methode des wingwave® ein, zu dessen Methodenelementen auch das EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) gehört.

Doch was verbirgt sich hinter EMDR? Ursprünglich beschäftigten sich in den späten achtziger Jahren verschiedene NLP-Trainer und -Therapeuten in den USA mit der Nutzung "wacher REM-Phasen" (Rapid Eye Movement) zur emotionalen Regulation von belastenden Stresserinnerungen. Diese Vorgehensweise nannte man "Eye Movement Integrator". Die amerikanische Psychotherapeutin Francine Shapiro entwickelte die Methode weiter, speziell zur Behandlung von posttraumatischem Stress.

Mitte der 90er Jahre erregte die neu eingeführte EMDR-Methode auch in Deutschland Aufmerksamkeit und erhielt den Spitznamen "Winke-Winke-Therapie" durch den SPIEGEL. Die Idee, psychische Blockaden durch einfaches "Winken" zu lösen, faszinierte und alarmierte gleichermaßen. Tatsächlich spielen bei dieser Methode schnelle Fingerbewegungen vor den Augen des Klienten eine entscheidende Rolle, während dieser ihnen mit seinem Blick folgt. Diese raschen Augenbewegungen erinnern an die REM-Phase, die während des intensiven Träumens auftritt: Rapid Eye Movement.

Wie Herr Bessel van der Kolk erläutert, führt der Therapeut bei EMDR die Augenbewegungen des Patienten mit der Hand, während dieser sich auf die belastende Erinnerung konzentriert. Bildgebende Verfahren haben gezeigt, dass sich während EMDR-Sitzungen die Hirnregion verändert, die für die Wahrnehmung von Zeit zuständig ist. Dies legt nahe, dass das Verfahren hilft, das traumatische Erlebnis als vergangen abzuspeichern.

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