Praxis Meiler
Privatpraxis für Psychotherapie in Landshut

Traumatische Erlebnisse

Sie hatten ein Erlebnis, das Sie als lebensbedrohlich empfunden haben? Ein Erlebnis, das für Sie lebenseinschneidend war?
Diese Erlebnisse hinterlassen ihre Spuren in Ihrer Seele und in Ihrem Körper.
Dabei ist es nicht unbedingt notwendig "es" selbst erlebt oder beobachtet zu haben.

Ein seelisches Trauma entsteht, wenn ein Mensch etwas erlebt, das seine Belastungs- und Verarbeitungsgrenze überschreitet. Der amerikanische Psychiater Bessel van der Kolk antwortet in seinem Interview vom 04.03.2023 in der SZ auf die Frage: Was muss passieren, damit ein schreckliches Erlebnis zum Trauma wird? folgendermaßen: " Gefühle von Machtlosigkeit und Verlassenheit müssen dazukommen. Menschen können viele schlimme Dinge überleben, wenn sie eine Gemeinschaft haben, die ihnen hilft, damit zurechtzukommen. Gibt es allerdings niemanden, der einen nach einer grauenhaften Erfahrung auffängt, wird einem womöglich nicht einmal geglaubt, dann wird ein Trauma daraus."

Ereignisse, die zu einem Trauma führen können (und noch weitere....):

Ihr Ziel ist die Traumabewältigung

Die Folgen können kurzfristig und längeranhaltend auftreten.

Eine traumatische Erinnerung unterscheidet sich von einer Erinnerung - also einer Geschichte, die wir uns selbst erzählen und von der wir wissen, dass sie in der Vergangenheit (vor 3 Jahren, in der Kindheit...) passiert ist. Wir denken an das Erlebnis und wissen auch noch, wie wir uns damals gefühlt haben - jetzt fühlen wir das aber nicht. (Zitat: Bessel van der Kolk, SZ - Interview vom 04.03.2023)

Traumatische Erinnerungen kommen als "Zustände über uns, als Emotionen, und wir zeigen dieselben körperliche Reaktionen wie damals in der Situation. Es kann sogar sein, dass wr die Erinnerung gar nicht als solche wahrnehmen, sondern uns plötzlich wütend oder ängstlich oder machtlos fühlen, ohne zu wissen, warum. - Flashbacks" (Zitat: Bessel van der Kolk, SZ - Interview vom 04.03.2023)

Bewegen – Lösen – Leben

Traumatherapie

Ich arbeite bei traumatischen Erlebnissen mit wingwave®, zu dessen Methodenelementen das EMDR - die bilaterale Gehirnstimulation gehört.

Was ist EMDR? Ende der achtziger Jahre beschäftigen sich in den USA verschiedene NLP-Trainer und -Therapeuten mit dem Einsatz "wacher REM-Phasen" (Rapid Eye Movement) zur emotionalen Regulation von beeinträchtigenden Stresserinnerungen.

Man nannte die Vorgehensweise "Eye Movement Integrator".  Die amerikanische Psychotherapeutin Francine Shapiro entwickelte die Methode speziell weiter zur Behandlung von posttraumatischem Stress. 

Mitte der 90er Jahre gab der SPIEGEL dann dieser auch in Deutschland neu eingeführten EMDR-Methode den Namen Winke-Winke-Therapie. Man war fasziniert und alarmiert über die neue Idee aus Amerika, psychische Blockaden einfach wegwinken zu können. Tatsächlich spielen bei dieser Methode schnelle Fingerbewegungen vor den Augen des Klienten eine entscheidende Rolle. Der Klient folgt diesen Bewegungen mit seinem Blick. Die so erzielten raschen Augenbewegungen erinnern an die REM-Phase, welche alle Menschen beim intensiven Träumen zeigen: Rapid Eye Movement. EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing.

Zitat Herr Bessel van der Kolk: EMDR ist eine Methode, bei der der Therapeut die Augenbewegungen des Patienten mit der Hand führt, während dieser sich auf die Erinnerung konzentriert. In bildgebenden Verfahren konnte nachgewiesen werden, dass sich während der EMDR - Sitzungen die Hinrregion verändert, mit der man Zeit wahrnimmt. Das Verfahren scheint also dabei zu helfen, das traumatische Erlebnis als vergangen abzuspeichern.

Vereinbaren Sie einen Termin unter 0871 / 965 92 00.

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